ManagerCloud

Wenn wir schon in eine eigene, speziell auf die Anforderungen von Personalberatern zugeschnittene Software investieren, dann wollten wir uns die Option, diese Software auch anderen zur Verfügung zu stellen, auf jeden Fall offenhalten. Folglich wurde von vornherein mandantenfähig entwickelt, d. h. alle relevanten Daten-Elemente enthalten einen Company-Identifier, damit man dieses Datenelement dem Unternehmen des jeweiligen Benutzers zuordnen kann.

Es war uns von vornherein klar, dass wir es sowohl auf der Kandidaten- wie auch auf der Kundenseite oft mit englisch sprechenden Personen zu tun haben. Es musste folglich möglich sein, alle Emails, die mit dem Workflow-Management erzeugt werden, sowohl in Deutsch als auch in English zu erzeugen. Ferner mussten die Benutzer die Wahl zwischen einer englischen und deutschen Benutzerführung haben.

Die Multilingualität hat weitreichende Folgen für die technische Implementierung und betrifft auch das Datenbank-Design. So müssen die Text-Felder in der Datenbank (wie zum Beispiel der Gegenstand einer Rechnung) sowohl in deutscher als auch in englischer Sprache vorliegen.

Die Multilingualität haben wir von vornherein in jeder Funktion implementiert. Sobald man mit englisch sprechenden Kunden oder Kandidaten kommunizieren will, schaltet man mit einem Klick auf die englische Benutzerführung um. Damit werden dann alle eMails, die im Workflow generiert werden, in englischer Version generiert und versendet. Und alle PDF-Dokumente, die erstellt und versendet werden (Rechnungen, Kandidatenprofile etc.) werden dann auch in englischer Version erstellt und versendet.

Um diese Multilingualität zu gewährleisten, stehen die Text-Datenfelder nach Umschalten der Benutzeroberfläche in englischer oder deutscher Version zur Verfügung. Auch Textbausteine, die im Workflow herangezogen und personalisiert werden, kann man auf diese Weise in deutscher und englischer Version erfassen.

Bei den Entscheidungen zum Technology-Stack orientierten wir uns von Beginn an an Airbnb. Als Webframework benutzen wir Ruby-on-Rails, eines der seit Jahren führenden Frameworks zur Entwicklung von Internet-Services, das auch für Airbnb das zentrale Entwicklungs-Framework ist.

Wie Airbnb speichern wir unsere Daten in der Open-Source-Datenbank MySQL.

Als CSS-Framework zur Gestaltung der Benutzeroberfläche benutzen wir das weltweit am häufigsten eingesetzte Bootstrap Framework.

Beim Betrieb setzen wir auf Linux-Cloud-Server, die aktuel noch bei IONOS, dem in Europa führenden Anbieter für Internet-Infrastruktur in Karlsruhe betrieben werden. Als Webserver benutzen wir NGINX. Wie Airbnb werden wir für den Betrieb in Zukunft auch eine Amazon EC2 Umgebung nutzen.

Emails sind für uns sehr wichtig, sie müssen zuverlässig zugestellt werden und dürfen nicht im Spam-Ordner landen. Deshalb nutzen wir nicht die Mail-Server von IONOS sondern Amazon SES (Simple Email Services).

Um technologisch immer auf dem neuesten Stand zu bleiben, benutzen wir immer die aktuellste Version und stellen unseren Nutzern jedes Jahr ein neues Realease auf Basis dieses aktuellen Version zur Verfügung.

Jeden Tag werden uns große Mengen persönlicher Daten zur Verfügung gestellt. Folglich mussten bei der Entwicklung unserer IT der Datenschutz und die Datensicherheit ganz oben auf unserer Prioritäten-Liste stehen. 2019 kam dazu auch noch die Datenschutzgrundverordnung (DSGVO), die weitreichende Änderungen in den Prozessen und in der Software erforderlich machte.

Im Verlauf der Jahre hat der Gesetzgeber weitreichende Vorschriften zur Archivierung von Dokumenten (GoBD) erlassen. Unsere IT musste es erlauben, dass wir Rechnungen, Verträge und dergleichen über Jahre sicher und unveränderbar archivieren. Wir nutzen dazu einen Service von AWS (Amazon Web Services). Wir archivieren die Dokumente in einem Frankfurter Datacenter von Amazon.